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3. Etappe: Livigno nach Bormio

Heute um 9 Uhr viel der Startschuss für den Startblock der Elite und der Gruppe A1 & A2. Zum Glück durften wir im Startblock B starten, was zum einen hiess, Start um 9.05 Uhr und zum anderen ging es da wesentlich gesitteter zu und her. Vielleicht war auch der Grund dafür, dass es von Beginn weg in einen Anstieg von 500 Höhenmetern ging. Dieser Aufstieg hatte es in sich. Man bedenke, dass niemand mehr frisch ist und es steil und mit lockerem Kies versetzt war. So kam es, dass irgendwann das ganze Feld vom Rad stieg und schob. Laufen können wir, also haben wir sicher nichts verloren 😊.

Dadurch, dass zu Beginn nicht so herausgeprescht wurde, konnte ich mit der Säure viel besser umgehen und mich so unterwegs auch besser verpflegen. Nach dem ersten langen Anstieg folgte ein flowiger Downhill. Wirklich flowig, denn es war ein gemachter Trail. Danach preschten wir gleich wie gestern am Lago di Livigno entlang. Dieses Mal hatten wir jedoch nicht nur Leute hinter uns, nein nach der Hälfte löste ein anderes Team Urs in der Führungsarbeit ab. War super.

Ebenfalls gleich wie gestern fuhren wir einen Trail in Richtung Foscagno. Mit dem Unterschied, gestern kamen wir ihn runter, heute mussten wir ihn hoch. In dieser Passage schob sich das Feld wieder zusammen. Ab und zu musste ich etwas würgen und fluchen, aber wenn es ging wesentlich besser, wie ich mir das vorgestellt hatte.

Nach der ersten Verpflegungsstelle folgte der definitive Aufstieg zum Passo Foscagno. Auch hier ein Singletrail. Mal schoben wir, mal fuhren wir, mal mussten wir Kühe aus dem Weg scheuen. Aber egal. Mein Angstaufstieg war schneller geschafft, wie gedacht und so folgte auch gleich schon eine nächste tolle Abfahrt. Heute lasen wir kurz vor der ersten Verpflegungsstelle einen Deutschen auf, der so angetan war von unseren Downhill-Künsten. So kam es, dass er selten mehr als hundert Meter von uns entfernt war und im letzten Abschnitt, welcher in einem reinen Singletrail, hoch und runter verlief. Schlussendlich kamen wir alle drei gemeinsam ins Ziel. Für das, dass er seinen eigenen Teampartner heute schon sehr früh im Stich liess und sein eigenes Rennen fuhr, verhielt er sich gegenüber vorbildlich.

Gerne würde ich den letzten Abschnitt ausserhalb eines Rennens noch einmal fahren. Einfach ein Traum für Mountainbiker.

Ach ja, für alle, welche sich vor allem für Zahlen interessieren, kann ich auch dies noch nachliefern. 65 km, 1900 Höhenmeter und auch heute schaute wieder der 5. Rang heraus.

Morgen ist der Start bereits um 8.00 Uhr. Dies aus dem einfachen Grund, dass wir über 101 km und 3140 Höhenmeter nach Malé fahren. Eine sehr schwere Etappe und ich habe bereits heute Bammel davor 🙈.