Südafrika 2020

Rheinschlucht

Gestern nutzten wir einen der letzten (laut Wetterbericht) schneefreien Tage, um nochmals dem Nebel im Flachland zu entfliehen und eine wunderschöne Mountainbike-Tour in die Rheinschlucht zu machen.

Samstagmorgen, 9.00 Uhr. Der Termin, um die Tour für den Tag zu planen. Ein Blick aus dem Fenster und mehrere Blicke auf die Webcams zeigten uns, dass es keine Tour rund um den Bodensee oder das nahe Rheintal geben würde. Wir mussten ins Churer Rheintal ausweichen. Nebel sei Dank. Klar war auch, weit über 1000 m.ü.M. darf die Tour auch nicht gehen, denn dann würden wir eher Schneeschuhlaufen, statt Mountainbike fahren. An sich eine schöne Vorstellung, jedoch nicht der Plan des Tages.

Als erfahrener Tourenplaner fand Urs schnell eine Tour, welche mit einigen Anpassungen tolle Trails, schöne Ausblicke, einige knackige Anstiege und technische Abfahrten versprach.

Kurz nach 10 Uhr waren alle Räder auf dem Auto montiert und alle Teilnehmer bereit, zur Abfahrt. Dani durfte uns begleiten 😉
Nach einer stündigen Fahrt auf der Autofahrt, kamen wir an unserem Startpunkt kurz vor Tamins an. Die Räder abgeladen, warm eingepackt, Garmin startklar, genügend Luft in den Reifen, Verpflegung, Geld und Handy eingepackt radelten wir los.

Gleich zu Beginn kam der erste knackige Anstieg hoch nach Tamins und einmal mehr war klar, die Männer sind wesentlich stärker und ich fahre schön brav in einem gebührenden Abstand hinterher. Doch heute sollte mich das nicht stören. Ich gebe wie immer mein bestes und geniesse den Tag an der Sonne und der schönen Landschaft.

Nach Tamins folgten wunderschöne Singeltrails und einige Kiesstrassen, auch mal eine kurze Laufpassage, bis wir am Aussichtspunkt auf die Rheinschlucht kur vor dem Caumasee kamen. Toll, dieser Ausblick. Lange geniessen konnten wir den Blick jedoch nicht, denn wir hatten noch einiges vor uns und die Luft war trotz der Sonne recht frisch.

Richtung Caumasee kamen wir dann auch in den ersten Schnee. Nur wenig, doch merkte man deutlich, der Winter ist nicht mehr weit. Einmal rund um den See, ein paar Fotos und schon machten wir uns auf den Weg über Films hinab in die Rheinschlucht, welche wir kurz davor noch von oben bewundert hatten. Toll, die technischen Passagen. Klar, musste ich zwei-, dreimal vom Rad, weil die Wurzeln doch sehr rutschig waren und ich meinem Ruf als Sturzpilot nicht gerecht werden wollte. Trotzdem war es ein richtig tolles Gefühl.

Dieses Gefühl sollte noch lange halten. Entlang des Rheins fuhren wir über wurzelige Trails Richtung Bahnhof Versam-Safien. Erst da kamen wir für kurze Zeit wieder auf eine geteerte Strasse. Mir sollte es recht sein. Denn diese führte mit mehreren Serpentinen 400 Hm hoch nach Versam.

Dort angekommen, sah ich die Möglichkeit nach einer kurzen Pause. Das Café Bakedicakedi in Versam hatte offen. Ein wunderschönes, kleines Selbstbedienungscafé mit einer tollen Auswahl an Getränken, Snacks, Cookies und noch vielem mehr.

Mit einem Salamisandwich im Bauch ging weiter. Singletrail runter und dann auch wieder Berghoch. Nie hätte ich gedacht, dass ich mal Spass haben könnte, einen Singletrail hochzufahren. War aber gestern so. Oben angekommen, führte uns ein wunderschöner Panoramaweg parallel zum Rhein weit zurück bis kurz vor Bonaduz.

Wieder auf Rheinhöhe angekommen https://lookup-phone-prefix.com , fand Urs viele spassige Trails, auf welchen es nochmals hiess, treten, was das Zeug hält, bevor es dann auf zum Schluss nochmals auf die geteerte Strasse zurück zum Auto ging. Der Zeitpunkt, an welchem die Männer den Sprint anzogen und ich so langsam aber sicher ans Ausfahren dachte 😉

Danke Jungs, dass ihr eine so abwechslungsreiche und tolle Tour mit mir gefahren seid. Oder besser gesagt, dass ich mit euch kommen durfte, ihr immer wieder auf mich gewartet und gut zu mir geschaut habt. Bis zum nächsten Mal.