Mittwochnachmittagstour ins Appenzellerland
Nach zwei Wochen Pikett, nahm sich Urs am Mittwochnachmittag frei, sodass wir ein strenges Training bei schönstem Wetter ins Appenzellerland machen konnten.
Nach einem schnellen Mittagessen fuhren wir los. Die kürzeste und steilste Strecke hoch, in den Fündländerblick. In der Sonne angekommen, wollten wir uns auf dem Weg Richtung St. Anton endlich einmal die Hängebrücke bei Grub anschauen. Leicht gewackelt hat‘s ja schon…?
Auf dem St. Anton angekommen, führte uns unsere Tour über wunderschöne Waldtrails über Mohren weiter bis zu einem Weingut oberhalb von Balgach.
Nach diesen tollen Trails kam dann meine schlechte halbe Stunde. Auf dem Weg, hoch in Richtung Wolfhalden, fluchte ich innerlich laut, lauter, am lautesten. Gerne wäre ich schneller gefahren, aber auf einmal waren meine Batterien leer. Zum Glück gings ab und zu immer wieder bergab, sodass ich mich nach dem steilen Aufstieg wieder etwas erholen konnte.
Nach Wolfhalden verhielten wir uns dann wie Lemminge. Beim Überqueren des Tals Richtung Grub, nahmen wir eine Bergabpassage auf einer Kiesstrasse rasant. Sahen dabei in einer leichten Linkskurve die zwei Eisblasen nicht. Urs konnte sich zwar über die erste retten, durch sein Rettungsmanöver war er auf der zweiten verloren, sodass er in hohem Tempo zu Boden ging. Über meine Eisfahrfähigkeiten müssen wir nicht reden. Ich habe schon auf der ersten Eisfläche mein Rad von mir geschoben, und das Eis aus der Nähe betrachtet.
Wir hatten Glück im Unglück. Prellungen, blaue Flecken und Schürfwunden waren das Resultat. Die Räder kamen ein wenig mehr ab. Das Schaltauge von Urs war leicht verbogen, trotzdem konnte er noch gut weiterfahren. Mein Schaltauge habe ich so stark verwürgt, dass ich nicht mehr weiterfahren konnte. So habe ich ein kleines Lauftraining eingelegt, bis ein Kollege mich bei der Landegg mit dem Auto einsammelte. Danke Georg?.
Bereits zwei Tage später waren beide Räder dank Urs wieder geflickt und wir wieder fahrbereit.