Neue Bikes auf coolen Trails testen
Am Montag nach Gran Canaria war es dann endlich soweit. Auch meinen Rahmen konnten wir bei Bischi Bikes abholen. Nur wenige Stunden später stand dank Hans und Urs ein weiteres fertiges Mountainbike in unserer Stube. Dieses durfte dort bleiben, bis es dann vor einer Woche für ein paar Fotos und eine kurze, möglichst sauber und trockene Trainingsfahrt ins Freie durfte. Zufrieden waren wir beide noch nicht mit allen Einstellungen. So kam ich mit der Gangschaltung noch überhaupt nicht klar. Hatte am Schluss sogar Krämpfe in der rechten Hand, weil die Position noch so gar nicht stimmte. Zum Glück haben wir ja noch etwas Zeit, um einige Anpassungen vorzunehmen. In der Zwischenzeit durften unsere «alten» MTB’s wieder mit uns fahren.
Am Freitag packten wir dann unsere neuen Swiss-Berggeisse-Bikes ins Auto und los ging die Fahrt ins Tessin. Ziel war es, auf vielen Trails unsere Bikes zu testen und uns auf die Trails in Südafrika vorzubereiten. Hammer, Hammer, Hammer! So war für mich das Wochenende im Tessin.
Am Samstag fuhren wir Trails im Gebiet um den San Salvatore, wechselten dann via Collina d’Oro noch einen Hügel weiter bis nach Arosio. Von dort gings dann den letzten Downhill runter zu unserer Unterkunft. Hatte ich zu Beginn noch riesen Mühe mit meinem neuen Cockpit, so klappte dies auf einmal, als ich auf den Trails einfach machen musste. Schnell, intuitiv lief es einfach. Auch ertappte ich mich dabei, dass ich hinter Urs ebenfalls mal einen Mini-Jump versuchte. Richtig übermütig war ich zeitweise und fühle mich richtig wohl. Urs ist mit seinem Cockpit nicht nicht so richtig glücklich, aber bis zum Cape Epic finden wir auch bei seinem Bike die richtige Einstellung noch.
Für den Sonntag hatte unser Tourenguide einen richtigen Leckerbissen auf Lager. Monte Bar war das Ziel. Den Aufstieg machten wir über die Schattenseite, um dann von der Capanna San Lucio aus den Höhenweg bis zum Monte Bar zu fahren. Der Aufstieg war harzig. Wäre er auch gewesen, hätte da nicht dieses etwas Namens Schnee gelegen. Euphorisch wie wir waren, dachten wir, dass das bisschen Schnee von letzter Woche bestimmt zum grössten Teil wieder verschwunden sei. Leider war dem stellenweise nicht so, sodass wir etwa 2 h schneewanderten. Aber auch so konnten wir das Naturspektakel geniessen. Zum Glück war dann der Höhenweg mehrheitlich gut fahrbar und was uns nach der Monte Bar Hütte erwartete war einfach der «Füdliblutte» Wahnsinn. Urs hatte sich für uns einen Trail runter ins Tal herausgesucht, der super fahrbar war und nicht mehr enden wollte. Einfach der Hammer. So konnten wir zum Schluss, versöhnt mit den strengen Stunden durch den Schnee, müde aber glücklich unsere Räder und das Gepäck wieder ins Auto laden und zurück in den Norden fahren.
Dort durften wir bei Nici & Thomas einfach nur an Tisch sitzen und uns ein feines Znacht auftischen lassen. Vielen Dank euch zwei.