Cape Epic 2022

Safari-Time im Addo Elephant Park

Nachdem wir nun drei Tage geführt Touren erlebt hatten, wollten wir uns mit unserem Safari-Mobil (Suzuki Swift) selber auf die Suche nach Tieren begeben. Dies konnte man gut im gut 40-Minuten entfernten Addo Elephant Park. Dort hatten wir uns für zwei Nächte ein Cottage gebucht.

Betreten, bzw. befahren haben wir den Park im Südtor, unsere Unterkunft lag ganz im Norden. Also hatten wir schon bis zum Check-In die Möglichkeit, Ausschau nach dem ein oder anderen Tier zu halten. Speziell, im Park bin grösstenteils ich gefahren und Urs ist neben mir mit der Kamera bereit gewesen. Er hat einfach die ruhigere Hand und das bessere Auge wie ich 😃.

Was uns als erstes aufgefallen ist, sind die vielen schwarzen Käfer, welche über die Strasse laufen. Auf unsere Night-Drive wurde uns dieser auch gezeigt, hier waren sie jedoch in grösserer Zahl vorhanden. Wir machten uns aber weiter keine Gedanken deswegen. Natürlich versuchte ich, diesen möglichst auszuweichen.

Bereits an unserem Ankunftstag, wir waren etwa 4 Stunden unterwegs, sahen wir Elefanten, Kudus, Elands, Zebras, viele Vögel an den Wasserlöchern, eine Schlange am Strassenrand und kurz vor dem Ende auf einmal Milliarden von Tieren. Wir gerieten in einen riesigen Heuschreckenschwarm. Die ganze Strasse und der ganz Himmel war voll davon. Bisher hatten wir ja schon von Heuschreckenplagen gehört, nun haben wir sie erlebt.

In unserem Cottage kochten wir selber. Geplant war eine Nudelpfanne und ein Stück Fleisch vom Grill für Urs. Ärgerlicherweise hat es uns beim Einschalten des Herdes immer die Sicherung rausgehauen, egal welche Herdplatte und welche Steckdose wir verwendeten. Aber kein Problem für uns. das Feuer war ja bereits voll im Gange also hiess es nun, Kochen über den Feuer. Lecker wurde es. Die Resten konnten wir tollerweise gerade am nächsten Tag nochmals anbraten.

Den Rhythmus mit den Drives behielten wir wie im Amakhala bei. So fuhren wir am kommenden Morgen schon vor halb sieben und vor dem Frühstück raus. Als erstes lief uns gerade eine kleine Schildkröte über den Weg. Dann sahen wir jedoch lange Zeit nichts. Einige Vögel bekam Urs vor die Linse und hatte riesig Freude daran. Auch die schwarzen Käfer bekamen eine neue Bedeutung. Auf einmal sahen wir Käfer, die einen Kugel aus Elefantenkot vor sich herrollten. Dies habt ihr bestimmt auch schon alle mal gesehen. Faszinierend zuzuschauen.

Nach dem Frühstück legten wir uns nochmals ein wenig aufs Ohr, genossen die Sonne, gingen kurz Einkaufen und was trinken, bevor wir gegen halb zwei auf die zweite Runde fuhren.

Diese war wesentlich grösser. Am zweiten Wasserloch trafen wir eine Schwein, welches sich mit seinem Ferkel gerade im Schlamm suhlte und danach verschiedene, sehr lustige Verrenkungen machte. Wie immer trafen wir beim nächsten Wasserloch die Zebras an, welche immer wieder aufs Neue faszinierend sind. Danach wollten wie nur noch eins, auf die Suche nach den Elefanten. Diese trafen wir dann auch. Zuerst sahen wir drei Stück – gross, mittel, klein. Auf einmal kamen weitere dazu. ein erstes grosses Highlight, diese so nah zu sehen. Als sie im Busch verschwunden waren, fuhren wir weiter. Keine zehn Minuten später sahen wir von weit oben auf eine Ebene mit einem kleinen Wasserloch. Und sicher mehr als 20 Elefanten jeglicher Grösse und Geschlecht. Nach einem kurzen Stopp am Wasserloch machte sich die Herde auf, das Tal raus. wir konnten ihnen im grosse Abstand folgen. Bei den Tiere immer wichtig, ja nicht eingekreist werden. Fluchtmöglickeiten in viele Richtungen offen halten.

Auf diesem Drive kamen wir auch noch zwei Büffel ganz nahe, was sie uns wesentlich faszinierender machte, als dies noch im Amakhala der Fall war, als wir eine ganze Herde sahen. Auch weitere freche Zebras, ein männlicher Elefant mit riesigen 5. Bein mitten auf der Strasse 🙈😊 und ein tolles Abendrot durften wir erleben.

So blieb uns nur noch ein Drive an Morgen danach. Zu Beginn sahen wir lange nichts ausser einem schönen Sonnenaufgang. Dann aber gings los, als eine Elefantenherde vor uns auf der Strasse auftauchte. Wir mussten immer mal wieder ein Stück rückwärts fahren, bis sie seitlich im Busch verschwanden. Danach trafen wir auf einen einsames Fuchsähnliches Tier, kleine Wiesel und dann, auf einmal eine vor uns eine Verkehrsbehinderung. Ein Zebra, welches partu nicht zur Seite wollte😃. Auch wenn ich mit dem Auto bis auf zwei Meter rangefahren bin😎. aber halt auch einfach supercool und extrem beeindruckend. Kein Kilometer weiter trafen wir auf eine weitere Elefantenherde, welche am Wasserloch stand. Der eine Elefant trank, der andere spielte mit dem Wasser, ein weiterer zeichnete mit einem Stock was in die Erde und andere Standen einfach nur da und warteten, bis die Reise weiterging. Wir sassen einfach nur überglücklich und völlig geflasht in unserem Safari-Mobil und schauten fasziniert zu. Zu guter letzt trafen wir kurz vor unserer Abreise nochmals einen Büffel, ein eindrucksvolles Tier.

Nach fünf wundervolle Tagen mit vielen tollen und eindrücklichen Tierbegegnungen verliessen wir die Gegend mit dem Ziel Swartbergpass. mehr dazu das nächste Mal.